Fußchirurgie
Fußbeschwerden haben vielfältige Ursachen. Angeborene oder erworbene Fehlstellungen, Unfallfolgen, und zunehmender Verschleiß der Fußgelenke (Arthrose) können im Laufe der Zeit die Funktion des Fußes stören, zu belastungsabhängigen Schmerzen führen und somit die Lebensqualität deutlich einschränken.
Neben allen Arten der physikalischen Medizin, der Einlagenversorgung, Akkupunktur und lokalen Injektionsbehandlungen bleibt oftmals nur noch ein operatives Vorgehen als Mittel der Wahl.
Wir Ihnen eine Übersicht über die bei uns möglichen Operationsmethoden bei verschiedenen Erkrankungen des Fußes geben und Ihre häufigsten Fragen beantworten. Bitte scheuen Sie sich nicht bei Unklarheiten das Gespräch mit uns zu suchen. Vor der Operation erhalten Sie darüber hinaus im Rahmen des besonderen Aufklärungsgespräches ausführliche Informationen zu dem bei Ihnen konkret geplanten Vorgehen.
Operationsvorbereitung
Während der ersten Vorstellung in der Sprechstunde werden die wichtigsten Fragen bereits besprochen und die für die Operation notwendigen Röntgenbilder angefertigt.
Die klinische Untersuchung und die genaue Anamnese (Krankengeschichte) helfen uns, das für Sie optimale Operationsverfahren zu finden.
Abhängig von Ihrem Allgemeinzustand und von möglichen Vorerkrankungen sind ggf. weitere Untersuchungen zur Minimierung des Operationsrisikos erforderlich (EKG, Röntgen der Lunge, Laboruntersuchungen). Diese Untersuchungen werden in der Regel durch den Hausarzt veranlasst.
Das geeignete und von Ihnen bevorzugte Narkoseverfahren (Vollnarkose, Teilnarkose, Spinalanästhesie) besprechen Sie im Rahmen der Anästhesiesprechstunde mit dem Anästhesisten. Er wird Sie beraten und Ihnen entsprechende Vorschläge unterbreiten.
Was passiert bei der Operation?
Am Operationstag erhalten Sie ein Beruhigungsmittel, damit Sie in der Zeit bis zur Operation nicht zu nervös und aufgeregt sind. Nach dem Einschleusen in den Operationstrakt wird das von Ihnen gewünschte Narkoseverfahren eingeleitet.
In der Regel wird vor Operationsbeginn eine Blutsperre angelegt, um die Übersicht zu verbessern und den Blutverlust zu minimieren. Alle der angewandten Operationsverfahren dienen dem Zweck, die normale Anatomie und Funktion Ihres Fußes soweit wie möglich wiederherzustellen.
Nach der Narkose werden Sie solange intensiv überwacht, bis alle Organfunktionen wieder regelrecht sind, anschließend kommen Sie auf Ihre Station und werden einem speziellen Überwachungsrhythmus unterzogen.
Wochen lang entlasten, indem Sie Gehstützen benutzen oder einen speziellen Schuh tragen. Belasten Sie den Fuß in dieser Zeit nur so stark, wie es Ihnen erlaubt wurde.
• Manchmal sind spezielle Einlagen erforderlich. Tragen Sie diese in der Anfangszeit nur in bequemen Schuhen und nur stundenweise.
• Vermeiden Sie enge Schuhe und solche, die Ihre Zehen wieder in die falsche Stellung zwingen.
• Um den Erfolg zu sichern, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte beachten Sie die Richtlinien zur Nachbehandlung, die vor der Entlassung aus dem Krankenhaus mit Ihnen besprochen werden. In der Regel sind Kontrolluntersuchungen und krankengymnastische Übungsbehandlungen erforderlich.
Was ist nach der Operation zu beachten?
Bedenken Sie bitte immer, dass bei einer korrigierenden Operation der Füße z. B. beim Ballenzeh bis zu 4 Fußknochen „verletzt“ werden, weshalb Sie eine ausreichende Zeit zur Rekonvaleszenz einplanen müssen. Eine fachgerechte, erfolgreiche Therapie ist nicht im „Vorbeigehen“ möglich.
Abhängig vom Operationsverfahren dürfen Sie den Fuß bis zu sechs Wochen nicht vollständig belasten. Dazu erhalten Sie einen speziellen Schuh (Vorfußentlastungsschuh), der Ihnen das entlastende Gehen erleichtert. Bis zur Vollbelastung ist zur Minderung des Thromboserisikos ggf. eine tägliche Medikamenteneinnahme (Spritze) nötig, die Sie sich selbst verabreichen können.
Unmittelbar nach der Operation sollten Sie den Fuß schonen:
• Hochlagerung und Kühlen führen zu einem schnelleren Abschwellen des Fußes und begünstigen die Heilung.
• Die Fäden der Hautnaht werden im Regelfall nach 12 Tagen gezogen.
• Vorübergehend eingebrachte Drähte werden nach 2 bzw. 6 Wochen entfernt.
Das Bewegen der großen und kleinen Fußgelenke ist unmittelbar nach der Operation möglich und auch erforderlich, um ein gutes Ergebnis zu gewährleisten.
Der Fuß muss sich erst an die veränderte Statik gewöhnen und den Eingriff „verarbeiten“, deshalb sind Schmerzen und Schwellungen bis zu sechs Monate nach der Operation nicht ungewöhnlich.
Beachten Sie folgende Grundsätze:
• Informieren Sie uns bitte unverzüglich, falls stärkere Schmerzen, Bewegungs- oder Gefühlsstörungen (z.B. Taubheitsgefühl, Kribbeln) oder Verfärbungen der Haut auftreten.
• Bei Auftreten von Fieber, Rötung und starker Schwellung des operierten Fußes nehmen Sie bitte mit uns oder Ihrem Hausarzt Kontakt auf.
• In der Regel müssen Sie den operierten Fuß einige Wochen lang entlasten, indem Sie Gehstützen benutzen oder einen speziellen Schuh tragen. Belasten Sie den Fuß in dieser Zeit nur so stark, wie es Ihnen erlaubt wurde.
• Manchmal sind spezielle Einlagen erforderlich. Tragen Sie diese in der Anfangszeit nur in bequemen Schuhen und nur stundenweise.
• Vermeiden Sie enge Schuhe und solche, die Ihre Zehen wieder in die falsche Stellung zwingen.
• Um den Erfolg zu sichern, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte beachten Sie die Richtlinien zur Nachbehandlung, die vor der Entlassung aus dem Krankenhaus mit Ihnen besprochen werden. In der Regel sind Kontrolluntersuchungen und kranken -gymnastische Übungsbehandlungen erforderlich.